3 Bücher, die mein Leben auf den Kopf gestellt haben

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3 Bücher, die mein Leben auf den Kopf gestellt haben

Diesen Blogbeitrag schreibe ich im Rahmen der Blogparade „Diese 3 Bücher haben mein Leben auf den Kopf gestellt“ von der Autorin und Bloggerin Edith Gould. 
Drei Bücher zu finden hat etwas gedauert. Ich habe jetzt die Bücher ausgewählt, die mich sehr früh sehr stark beeinflusst haben. Dabei habe ich wieder einmal gemerkt wie wichtig das geschriebene Wort und auch Worte und Sprache allgemein sind. Es sind die Menschen und deren Geschichten, die uns prägen. Bei Büchern habe ich immer das Gefühl, dass derjenige, der das Buch schreibt, fast neben mir stehen könnte. Die Persönlichkeit, durch den dem Autor eigenen Schreibstil, klingt so stark durch, dass ich das Gefühl habe die Autoren würden mir ins Ohr brüllen, was sie sagen möchten. Genau das gefällt mir! Hier ist nun meine Auswahl an Büchern, chronologisch sortiert.

Die Nebel von Avalon – Marion Zimmer-Bradley

Das erste Mal habe ich dieses Buch mit 9 Jahren gelesen und in größeren Abständen habe ich das Buch immer mal wieder zur Hand genommen. 
Es fällt mir schwer mich daran zu erinnern was ich mit 9 Jahren über dieses Buch gedacht habe. Was ich noch weiß und was mich damals am meisten beeindruckt hat, waren die großen Gefühle und wie „verrückt“ die Menschen aus den Gefühlen heraus reagiert haben. Ich glaube mein Interesse warum Menschen so reagieren wie sie es tun, oder manchmal auch nicht, führe ich zu einem Teil auf das Lesen dieses Buchs zurück. Es war einfach unglaublich beeindruckend. Ich war sehr neugierig und habe das Buch in die Hand genommen und las die ersten Zeilen. Aus den Zeilen wurden Seiten, aus den Seiten ganze Kapitel. Ich habe viel mit meiner Mutter über dieses Buch gesprochen bzw. über die Menschen, die Liebe und die Dinge, die aus Liebe oder unerfüllter Liebe getan wurden. Das konnte ich so jung nicht in Gänze erfassen, losgelassen hat es mich aber auch nicht.

Alanna im Bann der Göttin – Tamora Pierce

Mit 13 oder 14 Jahren fand ich faszinierend wie dieses Mädchen sich als Ritterin verkleidet hat und sich durch die Männerwelt aus Pagen knappen und Rittern gekämpft hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Am Ende wurde sie akzeptiert und respektiert, dabei trotzdem ganz Frau. Das fand ich toll und Mut machend. Diese Romanfigur hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass ich Dinge einfach mache. Ich lese die ganze Buchreihe sehr gerne und, obwohl es ein Jugendbuch oder Teil einer Jugendbuchreihe ist, lese ich die Bücher in großen Abständen immer wieder. 

North and South – Elisabeth Gaskell

Dieses Buch steht stellvertretend für meine Liebe zu Bücher dieser Ära. Dabei ist dieses mein Lieblingsbuch aus diesem Genre. Ich mag es wie formvollendet und respektvoll Männer und Frauen miteinander umgegangen sind und trotzdem meistens auch an irgendeinem Punkt dann sehr direkt. Ich finde es immer wieder unfassbar wie lange die Menschen dieser Zeit teilweise gebraucht haben bis sie sich ausgesprochen haben. Dann ist einfach mal ein Jahr vergangen bis sie sich wieder getroffen und ausgesprochen haben. Gleichzeitig kann ich mir das gar nicht vorstellen mit dem Hintergrund unserer schnelllebigen Zeit momentan. Zusätzlich die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Vielleicht ist es teilweise auch dieses Aufeinanderprallen der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und der daraus resultierenden, spannungsgeladenen Konfliktsituationen, was mich in solche Bücher hinein zieht.