Erst ETF, dann Aktien und wieder zurück

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Erst ETF, dann Aktien und wieder zurück


Mit diesem Blogartikel nehme ich an der Blogparade „Mein erster ETF: so habe ich den Schritt an die Börse gewagt“ von Nadine Cabrero Rivero teil. In diesem Beitrag erzähle ich, wie ich überhaupt auf ETFs aufmerksam wurde, warum ich den Schritt in die Welt der Geldanlage gewagt habe und was sich anschließend verändert hat.

Mein erster ETF

Meinen ersten ETF habe ich 2016 gekauft und ich besitze ihn immer noch. Es ist ein ETF mit den Größten Aktien in Deutschland.

Jetzt aber dazu, wie es überhaupt dazu kam:

Ich wollte mein Erspartes anlegen. Tagesgeldkonten haben zu der Zeit kaum noch Zinsen gebracht, also habe ich nach Alternativen gesucht. Fest anlegen wollte ich mein Geld aber auch nicht, weil ich flexibel bleiben wollte, um im Notfall schnell an das Geld kommen zu können.

Als Erstes habe ich mir eine Broschüre bei der Verbraucherzentrale gekauft, um zu schauen, was die so empfehlen. ETFs waren da eine Möglichkeit. In der Broschüre war alles schön nach Risiko aufgeschlüsselt. Dann habe ich mir „Börse für Dummies“ geholt und darüber hinaus immer mehr zu dem Thema gelesen. Nach und nach hatte ich dann ein ganz gutes Basiswissen.

Eigentlich wollte ich nur genug wissen, um bei einem Bankberatungsgespräch besser mitreden und entscheiden zu können. Ich habe mich umentschieden und gedacht, wenn ich so viele Informationen gesammelt habe, dann kann ich das doch auch ganz mutig selbst probieren. Mehr als schief gehen kann es ja nicht! Ich habe einfach selbst ein Depot bei einer Bank eröffnet, die etwas bessere Konditionen als meine Hausbank hatte.

Aktien

Ein paar Wochen lang hatte ich nur einen ETF, dann habe ich mich an Einzelaktien gewagt. Mein Depot war von Anfang an positiv, sogar in der Zeit, als eine Energiefirma in den USA durch Waldbrände massive Verluste erlitt. Als das Ganze ein zweites Mal passierte, war es allerdings vorbei mit dem Gewinn bei dieser Aktie.

Ich hatte auch Glück mit der Aktie einer Staubsaugroboter-Firma. Ich war von dem Produkt begeistert und dachte mir: „Ach, in die Aktie investierst du jetzt, das Teil ist gut!“ Klassische Gewinnmitnahme. Danach habe ich noch 2 oder 3 Jahre mit Aktien experimentiert.

Wieder ETFs

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf das intensive Recherchieren und bin zu einem großen Anteil wieder auf ETFs umgestiegen.

Heute habe ich mehrere ETFs in einer schönen Kombination. Dabei habe ich mich an Empfehlungen von dem Blog „Finanzfluss“ orientiert, nicht zu 100%, aber das meiste passte auch mit meinen eigenen Wünschen gut zusammen. Ein paar Einzelaktien wie Alphabet C und NVIDIA habe ich behalten, aber der Großteil meines Depots besteht mittlerweile aus ETFs.

Ich habe es nie bereut, mich in diese Welt vorzuwagen. Auf einmal habe ich ungewöhnliche Gespräche mit Freunden über Strategien, Rendite und KGVs geführt. Es war super interessant zu sehen wer welche Aktien oder ETFs hat und leider auch wer sich etwas hat aufschwatzen lassen. Ich habe das nie kommentiert, sondern als Informationen gesammelt. Meine Familie hat sich auch von meiner Begeisterung anstecken lassen. Natürlich hat jeder selbst geschaut was am besten passt, ich bin ja kein Berater oder Experte. Ich freue mich, dass ich die Hürde für eine Investition etwas verringert habe.